Schon wieder ist ein Monat vergangen. Ich bin jetzt in der 27. Woche und unser Baby wäre theoretisch schon lebensfähig. Laut meiner schlauen App ist sie jetzt etwa 37cm lang und rund 750g „schwer“. 3 Monate habe ich noch bis zum ET unseres Nesthäkchens. In den letzten 4 Wochen hat der Bauch einen ordentlichen Wachstumsschub hingelegt. Es spannt ganz schön und so langsam schwant mir wieder, was in den nächsten Wochen noch auf mich zukommt.

Schuhe anziehen ist bereits jetzt eine Herausforderung, Fußnägel lackieren ebenso – zumindest wenn man den Lack gerne möglichst auf den Nägeln hat – sowie alles andere, für das man sich bücken muss. Und im Alltag mit Kindern bückt man sich verdammt oft! Zum Glück sind meine schon recht groß und selbstständig, sonst wäre es noch öfter. Treppensteigen geht noch – wenn man das lokomotivenartige Schnaufen ignoriert und oben jemand mit einem Sauerstoffzelt auf mich wartet. Meine Beine und Füße schmerzen oft – vermutlich dank des veränderten Körpervolumens und –schwerpunkts und auch mein Schlaf ist nicht mehr so erholsam wie noch vor wenigen Wochen. Ich habe nur noch die Wahl zwischen Seitenlage links und Seitenlage rechts und die kleine Bauchbewohnerin kommentiert jeden Seitenwechsel mit ordentlich Getrampel. Und das ist teilweise ganz schön kräftig! Zudem ist sie mit Vorliebe spät abends und früh morgens aktiv – das kann ja heiter werden!

Ihre Tritte sind oft schon von außen sichtbar und je nachdem wo sie gerade hintritt renne ich entweder zur Toilette oder pruste dank Magenstüber oder Sidekick. Was wirklich niedlich ist: sie ist das erste unserer 3 Kinder, das ganz gezielt auf Papas Hand reagiert. Die großen Schwestern waren beide immer sofort ruhig, wenn Papas Hand auf meinem Bauch lag. Sobald er sie jetzt auf meinen Bauch legt und mit ihr spricht, tritt sie ihm als Antwort dagegen. Auch auf Licht (Taschenlampenfunktion vom iPhone) reagiert sie schon und als ich kürzlich meine Finger sanft in den Bauch drückte, kickte mir als Antwort eindeutig fühlbar ein winziges Füßchen dagegen. Glücksmoment pur. Das entschädigt für alle fiesen Tritte.

Ich muss noch rund 3,5 Wochen arbeiten, dann habe ich dank Resturlaub gefolgt von Mutterschutz frei!

So langsam werde ich etwas nervös, weil ich noch fast nichts vorbereitet habe. Ein paar Klamotten habe ich geshoppt (wer meinen Instagram Account abonniert hat, kann meine Shoppingbeute regelmäßig bewundern) aber sonst ist noch gar nichts fertig, noch nicht einmal angefangen! Das Beistellbettchen sowie viel Klamotten und Zubehör stehen bei meiner Schwester bereit und müssen somit ja nur noch abgeholt und gewaschen werden. Der Stubenwagen steht bei meinen Eltern – auch kein Problem. Aber das Zimmer, in das sie später mal einziehen soll ist noch Arbeitszimmer und Meerschweinchenresidenz. Ich hätte es gerne schon vor der Geburt fertig, denn auch wenn sie die ersten Monate sowieso bei uns schläft – zumindest die Wickelkommode mit Klamotten soll dort schon stehen und da ich ein ganz-oder-gar-nicht-Typ bin und zudem lieber jetzt als mit Säugling Möbel shoppen gehe, möchte ich es gerne schon relativ komplett einrichten. Es macht mir ja auch Spaß und steigert die Vorfreude.

Aber immerhin habe ich schon eine Liste angelegt, was wir alles brauchen und wo wir es jeweils herbekommen. Also den Punkt „ToDo-Liste erstellen“ kann ich schon mal auf der ToDo-Liste abhaken