Mehr ich! Mein Vorsatz für 2018

Cynthia

Dieses Mal habe ich mir für’s neue Jahr keine klassischen Vorsätze gefasst. Warum nicht? Ich habe nichts gegen Vorsätze – im Gegenteil! Ich finde es gut, ganz bewusst zu reflektieren, zu überlegen und sich feste Ziele zu setzen. Optimierung und Bewegung bringt uns weiter im Leben – oder zumindest näher zu uns selbst. Aber der Punkt ist der: ich bin nicht sehr gut darin. Also im Vorsätze finden schon, aber nicht im durchhalten derselben. Vermutlich geht es mir da wie vielen anderen. Und grundsätzlich ist das ja auch nicht schlimm. Aber irgendwie fühlt es sich dann doch ein wenig wie Scheitern an. Und das ist kein positives und bestärkendes Gefühl.

Aber so ganz sein lassen konnte und wollte ich die Sache mit den Vorsätzen auch nicht. Und so habe ich mir einen einzigen vorgenommen, der mir aber sehr wichtig ist!

MEHR ICH

• Mehr bewusste Zeit für mich – um in mich hineinzuhören, hinzuspüren, meine Bedürfnisse wahrzunehmen
• Mehr Selbstfürsorge – Ausgehen, Hobby – das Singen im Chor, Yoga und soziale Kontakte (echte – im real life!).
• Mich selber wichtig nehmen, nicht so viel auf das Urteil anderer geben und mir nicht so viel von anderen persönlich anzuziehen. Innerliche Distanz schaffen, um mich selber zu schützen.
• Berufliche Überlegungen anstellen, persönliche Ziele definieren – wenn mir danach ist!

In den letzten 1,5 Jahren bin ich mit meinen Bedürfnissen völlig zurückgetreten. Das ist ja meistens so mit Baby, das einen noch so völlig braucht. Und das ist auch ok. Aber ich merke seit einiger Zeit, dass es nun Zeit ist, mich wieder mehr um mich selbst zu kümmern. Ich neige dazu, zwischen all meinen Rollen und Aufgaben immer mehr zu verschwinden. Klar, da bin ich – die Mutter, die Ehefrau, die Hausfrau, die Arbeitnehmerin, die Freundin, die Bloggerin usw… Aber was ist mit mir selbst – Cynthia? Ich möchte mich wieder mehr spüren – wer bin ich? Was brauche ich?
Ist das egoistisch? Auf keinen Fall! Denn das mehr ich bedeutet ja nicht automatisch weniger andere. Zumindest nicht extrem. Nur, dass ich mir ganz bewusst Räume schaffe, Zeit nehme, Aufmerksamkeit schenke.
Denn sonst verschwimme ich, verblasse – es schwächt mich und somit bin ich auch meinen Aufgaben nicht mehr gewachsen. Mich um mich selbst zu kümmern ist wichtig, denn nur wenn es mir gut geht bin ich stark genug, um auch viel geben zu können. Den Alltag zu bewältigen und die Bedürfnisse meiner Familie aufzufangen.
Die Weihnachtsferien waren ein sehr guter Anfang. Wir hatten alle 2 Wochen frei – ich habe mir also viel Zeit nehmen können für mich selber – Yoga, Ausgehen, Kino (mal kein Kinderfilm!), Shopping, Friseur, lesen… Das tat mir unheimlich gut! Und daran möchte ich gerne anknüpfen.