Was machst du eigentlich den ganzen Tag? 07/16 #WMDEDGT

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Immer am 5. des Monats fragt Frau Brüllen „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ und lädt unter dem Hashtag #WMDEDGT zum klassischen Tagebuchbloggen ein. Bisher habe ich das irgendwie nie geschafft – aber heute mache ich gerne zum 1. Mal mit – und was uns heute Nachmittag passiert ist glaubt echt kein Mensch – aber der Reihe nach:

Dank meines XXL-Bauches und der Turnweltmeisterin darin wache ich morgens meist schon sehr früh auf. Heute um 5:30 Uhr. 20 Minuten später gab ich den Versuch, noch einmal Schlaf zu finden auf und las etwas in meiner Twitter-Timeline von gestern abend.

Nachdem die Kinder in Schule und Kindergarten verräumt waren, hatte ich einen Friseurtermin – noch einmal Strähnchen auffrischen – wer weiß, wann ich das nächste Mal dazu komme…

Da mein Mann heute frei hatte, gönnten wir uns einen spontanen Lunch for two beim Italiener auf der Terrasse – man muss die Feste schließlich feiern wie sie fallen – Paarzeit wird bald erstmal rar sein.

Nachdem die Kinder aus Mittagsbetreuung und Kindergarten zurück waren, fuhren wir zu einem nahegelegenen See. Ja, genau den See, den ihr im Beitragsbild sehen könnt. Aber die Idylle im Bild trügt. Also, der See war tatsächlich idyllisch und es war auch ziemlich leer. Aber das Schicksal hatte nicht vor, uns diese Idylle genießen zu lassen. Wir hatten gerade unsere Decke im Schatten ausgebreitet und der Mann begann, das Lausdirndl einzucremen, da nahm ich mit meiner Schwangerennase einen extrem üblen Geruch wahr. Es stank fürchterlich nach Fäkalien. Da mir davon fast augenblicklich übel wurde, ging ich schon mal ein paar Meter weiter, gegen den Wind zu einem anderen lauschigen Plätzchen. Der Mann kam mit Badetasche und Traumtänzerin nach und auch das Lausdirndl folgte. Da sie mithelfen wollte, hatte sie sich unsere Decke geschnappt, nicht wissend, dass der Mann darauf seinen Ehering gelegt hatte, den er zum Eincremen abgenommen hatte!

So verbrachten mein Mann und ich ganze 2,5 Stunden damit, gut 50 Quadratmeter Wiese zwischen Liegeplatz 1 und 2 bis hin zum Seeufer akribisch und mehrfach abzusuchen, großteils auf Händen und Knien. Wir schauten und fühlten, leuchteten in Mauselöcher und wühlten. Es war wie verhext – mein Mann fand insgesamt 5x dieselbe vertrocknete Rosine im Gras  – aber der Ring blieb verschwunden! Unsere Verzweiflung wuchs und wuchs und wir beschlossen schließlich, aufzugeben und nach Hause zu fahren. Als ich da so stand und sagte „so lasst uns zusammenpacken“ spürte ich plötzlich etwas unter meinen Zehen. Und was soll ich sagen – es war tatsächlich der Ehering! Ist das nicht unglaublich?? Ich bin einfach nur heilfroh, ihn wiederzuhaben!

Am Abend war ich dann noch beim Einschulungselternabend für’s Lausdirndl und jetzt werde ich erstmal etwas essen (mir war nach dem Schreck jeglicher Appetit vergangen) und ich hätte wirklich große Lust auf einen ordentlichen Feierabend-Drink. Aber ich nippe brav an meinem alkoholfreien Hugo. Der tut es notfalls auch.

Habt einen schönen Feierabend!

1 Kommentar

  1. oh man – was ein Schreckmoment. Naja – ein 2,5 Stunden Schreckmoment. Schön, dass der Ring wieder aufgetaucht ist