3 Monate

3monate_nesthaekchen

Heute vor 3 Monaten wurde unser Nesthäkchen geboren. Seit 3 Monaten bin ich Mama von 3 Töchtern. Verrückt, wie die Zeit verfliegt! Schon ein Vierteljahr! Bereits vor einigen Wochen hat der Alltag bei uns Einzug gehalten. Mein Mann geht arbeiten, das Lausdirndl ist in die erste Klasse gekommen und die Traumtänzerin absolviert ihr letztes Grundschuljahr. Wir haben unseren Takt problemlos gefunden und genießen das Leben als kleine Großfamilie. Wenn die beiden Großen morgens das Haus verlassen, bekommen mein Mann und ich je einen Abschiedskuss, ihre Babyschwester so um die fünfzehn. Abends kuscheln wir vier Mädels alle zusammen im großen Bett, wenn mein Mann da ist auch alle fünf. Wenn es das Babymädchen zulässt, lese ich ihren Schwestern etwas vor, oder ich stille die Kleinste und unterhalte mich dabei mit den beiden Großen. Und morgens nach dem Aufstehen oder mittags nach der Schule wird als erstes die Babyschwester begrüßt und geknuddelt. Wir sind alle furchtbar verliebt in sie, und sie macht es uns leicht.

Von meinen 3 Kindern ist sie das „einfachste“ Baby. Das mag natürlich zum Teil daran liegen, dass ich beim dritten Kind einfach schon viel entspannter bin, als damals bei der Traumtänzerin. Das erste Kind empfinde ich im Nachhinein als die größte Herausforderung, denn es ist die extremste Umstellung – man erlebt alles zum erstem Mal und ist oft sehr unsicher. Auch das zweite Kind war für mich recht anstrengend, denn da war ja noch ein Kleinkind, das ebenfalls noch viel Mama brauchte und wenn der Mann in der Arbeit ist, das Baby schreit und das Kleinkind Vorlesen und Einschlafkuscheln braucht, weiß man manchmal nicht mehr, wo man beginnen soll.

Jetzt sind die Geschwister schon groß und sehr selbständig. Sie machen nicht nur viel allein – spielen, Zähne putzen & Co., sondern kümmern sich auch häufig und liebevoll um ihre Babyschwester, während ich in Ruhe Wäsche oder Abendbrot machen kann (juhu 😉 ) Hier hatte ich ja schon einmal geschrieben, warum es so toll ist, wenn die großen Geschwister schon deutlich älter sind.

Aber es ist tatsächlich auch so, dass das Nesthäkchen ein unheimlich entspanntes Baby ist. Sie hat in ihren ersten drei Lebensmonaten nicht einmal mit Bauchweh zu kämpfen gehabt, keine langen Schreistunden, keine nächtlichen Wanderungen durchs Haus. Seit ihrer Geburt schläft sie nachts prima und wacht nur 2-3 mal für eine kurze Stillmahlzeit auf. Und wenn ich nachts gut schlafe, habe ich tagsüber genug Power für 3 Kinder. Wobei es auch tagsüber bisher nicht übermäßig anstrengend ist. Das Nesthäkchen liebt Körpernähe und wird am liebsten herumgetragen. Mindestens eine lange Schlafphase verbringt sie im Tragetuch – das genießen wir beide sehr. Abseits vom Tragetuch schläft sie tagsüber meistens mehrmals nur kurz, dafür nachts eben umso besser. Sie trinkt super und wächst ordentlich (die ersten Kleidungsstücke in Größe 62 wurden schon aussortiert). Auf ihrer Spieldecke ist sie jetzt immer öfter für ein kurzes Weilchen zufrieden, kann – zwar noch nicht richtig gezielt, aber so halb zufällig – nach Dingen greifen und wenn etwas den Weg zu ihrem Mund findet – am liebsten Stoffwindeln, ihre Hand oder Mamas Schulter, wird es ordentlich abgezuzelt. Ihr Mobile über dem Wickeltisch liebt sie, genau so wie von Mama „angeknabbert“ werden oder wenn man ihr etwas vorsingt. Ein paar Mal hat sie schon laut gelacht und sie kann sich schon vom Rücken auf die Seite drehen. Wenn sie müde ist, liebt sie es, mit einem Tuch oder etwas anderem weichen zu schnuffeln, ihr Gesicht hinein zu kuscheln.

Auch wenn es kitschig klingt – ich danke jeden Tag dem Himmel dafür, dass das Nesthäkchen ihren Weg in unsere Familie gefunden hat. Sie hat gefehlt, ohne dass wir es wussten. Nur die Zeit würde ich gerne verlangsamen – das geht mir alles viel zu schnell!

meine3

Glück hoch 3

2 Kommentare

  1. Die Kinder werden wirklich so schnell groß. Manchmal zu schnell. Dass du eine „entspannte“ Prinzessin hast freut mich zu hören. Wären doch nur alle Babys so 😉

    Das Bild Glück hoch³ sieht so harmonisch aus. Sicherlich freuen sich auch deine beiden großen Kinder über den Zuwachs und helfen dir. Es ist wirklich schön wenn sich „ältere“ Geschwister um die Babys kümmern.

    Einen schönen Blog hast du – tolle Geschichten!