Man sagt, Frauen sprechen am Tag 16.000 Wörter. Dann schaffe ich wohl an die 32.000. Ich muss meinen Kindern nämlich alles doppelt und dreifach sagen! An manchen Tagen denke ich ernsthaft, ich werde verrückt! Ein kleiner Auszug aus unserem Alltag gefällig? Ein winziger klitzekleiner Bruchteil? Bitteschön:

7:20 – Frühstückstisch. „Traumtänzerin, bitte geh’ ins Bad, putz dir die Zähne und kämm deine Haare. Du musst gleich zur Schule.“
7:25 – Kinderzimmer. Traumtänzerin sitzt auf dem Bett und denkt nach, welches Kuscheltier sie im Ranzen in die Schule schmuggeln könnte.
„Traumtänzerin! Hast du die Zähne geputzt und die Haare gekämmt??“
„Oh, äh, mache ich sofort!“
7:27 – Flur. Traumtänzerin kommt die Treppe runter und zieht sich die Schuhe an. „Hast du die Zähne geputzt?“
„Ja!!“
„Aber das Haarekämmen hast du offensichtlich vergessen!“
„Hups!“

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14:40 – vor unserer Haustür. Wir sind gerade heimgekommen. „Kinder, nehmt bitte jede ihren Rucksack/Ranzen mit rein und wascht euch die Hände.“
2 Kinder hüpfen leicht wie Federn (da ohne Ballast in Form von Ranzen) aus dem Auto und rennen ins Haus.
„Hallo? Spreche ich chinesisch? Ihr sollt bitte euren Krempel mit ins Haus nehmen. Ich habe selber alle Hände voll“
14:45 – Wohnzimmer. Rucksack & Ranzen liegen mitten im Zimmer rum.
„Mama, dürfen wir ein Eis?“
„Ja. Habt ihr denn die Hände gewaschen?“
„Upsi!“ 2 Kinder flitzen ins Bad.

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19:15 – Abendbrottisch. „Bitte geht schon mal nach oben, und macht euch bettfertig: waschen, Schlafanzug an. Zähneputzen nicht vergessen!“
2 Kinder wuseln nach oben, während ich schnell den Abendbrottisch aufräume.
19:30 – Kinderzimmer. 2 Mädchen sitzen am Maltisch, noch voll bekleidet und zeichnen Einhörner.
„Ähm, hallo? Ihr solltet euch doch fertig machen! Jetzt aber schnell – ab ins Bad.“ Zur Sicherheit gehe ich mit und kontrolliere Wasch- und Zahnputzstatus.
19:40 – Lausdirndl sitzt nackig wieder am Maltisch, die Traumtänzerin ist verschwunden – ich finde sie im Arbeitszimmer, umgeben von Geschenkpapierrollen, ebenfalls unbekleidet.
„Was macht ihr denn jetzt? Ihr solltet euch frische Schlafsachen anziehen.“
Lausdirndl: „ich muss aber noch das total wichtige Bild fertig malen!“
Traumtänzerin: „Aber ich will noch Papas Geschenk einpacken!“

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20:10 – Wohnzimmer. Ich liege platt auf dem Sofa, mag kein Wort mehr sagen, die Augen werden schwer….

Ich glaube, ich werde Erfinderin und erfinde einen Wiederholomat! Einen kleinen Knopf im Ohr jedes Kindes, der Anweisungen erkennt und diese gebetsmühlenartig und für andere unhörbar so lange ins jeweilige Kinder-Gehörzentrum wiederholt, bis die entsprechenden ToDos erledigt sind. Das erkennt der Wiederholomat selbstredend auch. Und dann werde ich reich und mein Mund nie wieder fusselig. Hach, das wird schön!

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Source: Mamamania