Der Yoga-Plan

Yoga

Ich liebe Yoga! Es hilft mir enorm bei Rückenschmerzen und bringt mich im stressigen Alltag wieder auf den Boden und zu mir selber. Das einzige Problem: mein innerer Schweinehund stellt sich dem herabschauenden Hund mit Vorliebe in den Weg. Nach einem anstrengenden Tag mit Job, Haushalt und Kindern ruft die Couch schlicht und ergreifend lauter als die Yogamatte. Und morgens kriege ich es einfach nicht hin, eine halbe Stunde früher aufzustehen – was nämlich bedeuten würde um 5:30 Uhr.

In den letzten Monaten bin ich daher fast gar nicht zum Yoga gekommen. Und das merke ich. Mein Rücken und meine Nerven wetteifern darum, wer am angespanntesten ist – ich habe Rückenschmerzen und schlechte Laune.

Als heute früh der Mann mit den Mädels Richtung Indoor-Spielplatz von dannen zog und ich die Stille auf der Couch genoss, fiel der Entschluss. Für den Rest meines Osterurlaubs ist mein Ziel, jeden Tag Yoga zu praktizieren. Dies muss natürlich nicht bedeuten, dass ich täglich 1 Stunde intensives, ruhiges Yoga gefolgt von 20 Minuten Meditation einlege, das würde ich bei all unseren Plänen und ToDos für die Osterferien gar nicht hinkriegen. Yoga kann auch mal 20 Minuten Asanas (Yogapositionen) auf dem Wohnzimmerteppich bedeuten (wenn die Kinder malen oder fernsehen), im Garten auf dem Liegestuhl meditieren während mir die Sonne aufs Gesicht scheint oder mit den Mädels zusammen die Family-Yoga DVD einzulegen.

Und damit ich das auch schaffe, habe ich mir ein ehrgeiziges Ziel auferlegt: ich werde euch berichten. Mein Osterferien-Yoga-Tagebuchblog sozusagen. Und damit es nicht nur Ansporn für mich, sondern vielleicht auch ein bisschen interessant für euch ist, stelle ich euch jeden Tag eine meiner Lieblings-Asanas vor. Mal schauen, ob ich es mit diesem Ziel im Rücken tatsächlich schaffe! Ihr dürft mich gerne mit euren Kommentaren anfeuern 😉

Vorab muss ich aber noch hinzufügen, dass ich keine Yogalehrerin bin und auch keine Ausbildung habe! Dies sind also meine ganz persönlichen Erfahrungen und somit ohne Gewähr!
Yoga bitte nicht mit vollem Magen praktizieren (möglichst 2-4 Stunden nach dem Essen). Am besten in bequemer Kleidung und barfuß. Man atmet beim Yoga immer durch die Nase ruhig und entspannt in den Bauch hinein.

Yogatagebuch, Tag 1:

Da ich heute genug Ruhe und Zeit hatte, habe ich mich in mein Lieblings-Yoga-Eckchen in unserem Schlafzimmer zurückgezogen. Ich liebe die Atmosphäre und das Licht dort oben, die Ruhe und die Farben. Ihr dürft heute mal ganz exklusiv reinluren:

Yoga

Meine Lieblingsposition heute: Der Baum (Vrikshasana)

Diese Gleichgewichts-Asana ist für mich die perfekte Entspannungsübung – sie bringt mich wieder zu mir selber und erdet mich. Und so geht’s:

Auf beiden Beinen stehend ruhig atmen. Dann das rechte Bein nach außen anwinkeln und den Fuß innen ans linke Bein stützen. Auf welcher Höhe entscheidet ihr – wie es angenehm ist. Die Handflächen vor der Brust zusammenlegen und langsam über den Kopf heben. Die Handflächen auseinandernehmen und die Arme lang und leicht schräg nach außen strecken, wie die Äste eines Baumes. Die Handflächen zeigen aber weiter zueinander, die Schultern bleiben unten. Solange halten, wie es für euch entspannt ist. Stellung auflösen und mit dem anderen Bein wiederholen.
Tipp für’s Gleichgewicht: mit den Augen einen Punkt etwas unterhalb der Augenhöhe fixieren.

Da ich das heute natürlich nicht selber fotografieren konnte, habe ich euch ein altes Fun-Foto rausgesucht. Ich finde das zeigt ganz schön, dass Yoga eben nicht immer in Ruhe und Stille praktiziert werden muss, sondern auch einfach mal zwischendurch und gerne mit Spaß und Freude dabei!

Baum

Bis morgen und Namasté

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