Der Yoga-Plan Tag 6 oder: have a break

Das bin ich

Eine der Grundsätze beim Yoga ist: Höre auf deinen Körper!
Und zwar in jeder Hinsicht. Zum Einen natürlich bei der Yogapraxis selber: es geht nicht darum, dass man den Fuß hinter den Kopf bekommt oder die Beine wie eine Brezel verknoten kann. Es geht darum, den eigenen Körper zu erspüren, zu dehnen und kräftigen – aber alles innerhalb der eigenen Grenzen.
In einer Gruppe (z.B. im Yogakurs) finde ich das sehr schwierig. Denn dieses Konkurrenzding funkt mir da immer dazwischen und stachelt einen ungesunden Ehrgeiz oder gar Frust an. Die Frau auf der Nachbarmatte kriegt die Nase locker-flockig zwischen die Knie? Ich kriege meine nicht mal in die Nähe der Beine! Der Mann gegenüber steht schon seit 5 Minuten unbewegt im Krieger? Ich zittere schon nach 30 Sekunden! Und schon ist man drin in der Falle. Das muss man sich immer wieder bewusst machen. Bei Ursula Karven habe ich mal einen schönen Satz gelesen: Beim Yoga geht es nicht darum die Zehen zu berühren, sondern was man auf dem Weg dahin lernt. Und das kann ich eben am besten alleine zu Hause.
Zum zweiten muss man natürlich grundsätzlich auf sich selber, auf Körper und Seele hören: wie fühle ich mich? Was brauche ich und was möchte ich nicht?
Nun, genau das habe ich heute getan. Mir war heute nicht nach Yoga. Punkt. Bei diesem nasskalten grau-in-grau da draußen war mir einfach nur nach Badewanne & Buch, nachmittags hatte sich Besuch angekündigt und jetzt ruft mich höchstens noch das Sofa. Und der Weißwein im Kühlschrank. Darf auch mal sein, oder?

In diesem Sinne, einen schönen Abend und Namasté

yoga-cartoon
Quelle: www.econesting.com
Cartoon aus dem Buch When do they serve the wine? von Liza Donnelly

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